Homöopathie bei Schmerzen

Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers und werden z. B. durch Verletzungen oder Entzündungen ausgelöst. Schmerz wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich wahrgenommen. Abhängig ist das persönliche Schmerzempfinden z. B. von den jeweiligen Lebensumständen, dem seelischen Gleichgewicht und natürlich von der Ausprägung des Schmerzes. Homöopathische Mittel bieten sich zur Behandlung des Schmerzes an, da sie nebenwirkungsarm sind und kaum Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben. Man kann sie also hervorragend mit anderen Arzneimitteln kombinieren.

Kopfschmerzen

Hat ein Patient Kopfschmerzen, so muss der Arzt zunächst nach den Ursachen forschen. Lässt sich der Kopfschmerz „als Folge von…“ einordnen, so ist dies schon ein wichtiger Hinweis auf die Auswahl eines homöopathischen Arzneimittels.

Kopfschmerzen, die als Folge übermäßigen Genusses von Speisen, Alkohol oder Nikotin auftreten, lassen sich durch Nux Vomica D6 Globuli behandeln. Dann werden stündlich 5 Globuli gelutscht.

Bei stark klopfenden Kopfschmerzen und Nackenkopfschmerzen, die sich bis zur Stirn hin ausbreiten, kommen Spigelon Tabletten zum Einsatz, von denen im akuten Fall viertelstündlich eine Tablette über einen Zeitraum von 2 Stunden gelutscht werden kann.
Bei migräneartigen Kopfschmerzen ist die Ursache unbedingt ärztlich abzuklären. Die homöopathische Behandlung sollte als Langzeit oder Intervalltherapie erfolgen. Unter bestimmten Umständen kann bei einem Migräneanfall auch die Akuttherapie mit einem Homöopathikum angezeigt sein. Hier bieten sich Cyclamen Pentarkan Tropfen an.. Das Arzneimittel enthält Bestandteile, die sich gut bei der Behandlung von migräneartigen Kopfschmerzen verschiedener Ursache mit Sehstörung, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen ergänzen. Kann wegen der Übelkeit nichts eingenommen werden, so können die Tropfen auch in die Ellenbogenbeuge einmassiert werden.

Zahnschmerzen

Nach Zahnwurzelbehandlungen eignen sich Hypericum D6 Globuli. Wunden im Zahnbereich heilen schneller und besser, wenn Hypericum Globuli stündlich im Wechsel mit Arnica D6 Globuli gegeben werden.

Wenn Zahnschmerzen plötzlich meist nachts auftreten, wenn der Schmerz klopfend bis zu den Ohren ausstrahlt, sollten halbstündlich 2 Globuli Belladonna D6 genommen werden. In diesem Fall ist oft eine Wange gerötet und, obwohl der Mund trocken ist, haben Sie keinen Durst.
Bei Zahnschmerzen mit starkem Speichelfluss empfehlen wir Mercurius Solubilis D6 Globuli, von denen halbstündlich 2 Globuli genommen werden. Trotz großer Speichelmenge habe Sie viel Durst. Die Zahnschmerzen verschlimmern sich durch kalte oder warme Speisen und Getränke und nehmen oft nachts zu.
Bei Zahnschmerzen, die sich durch Kaffee verschlimmern, helfen halbstündlich 2 Chamomilla D6 Globuli.

Rheuma

Der rheumatische Formenkreis mit seinen vielen Krankheitsbildern lässt sich hervorragend homöopathisch behandeln, denn homöopathische Arzneimittel stehen nicht in Konkurrenz zu herkömmlichen Arzneimitteln. So können stärker wirksame und oft risikoreichere Wirkstoffe eingespart werden.
Im akut entzündlichen Verlauf haben sich Belladonna D6 Globuli in der ersten akuten Entzündungsphase, die mit Schmerzen, Schwellungen und Überwärmung einhergeht, bewährt.

Es werden stündlich 5 Globuli genommen.
In der Folgezeit können Rhus Tox. Pentarkan Tropfen eingesetzt werden. Die Tropfen helfen auch bei Beschwerden mit ziehenden Schmerzen, Steifheit und Taubheitsgefühl oder auch rheumatischen Beschwerden in den Wechseljahren.
Ebenfalls bei Schmerzen und Nackensteifigkeit, die durch Verschleißerscheinungen im Hals-Wirbelsäulenbereich entstehen, helfen Rhus Tox. Pentarkan Tropfen.

Den Hauptteil des rheumatischen Formenkreises machen die sogenannten degenerativen Erkrankungen aus, die durch Alterungs- und Abnutzungserscheinungen am Bewegungs- und Stützapparat entstehen. Eine Behandlung mit homöopathischen Arzneimitteln bringt Erfolg bei Schmerzlinderung und Rückgang von Schwellungen. Knorpel und Knochen lassen sich nicht beeinflussen. Auch hier kommen Rhus Tox. Pentarkan Tropfen zum Einsatz. Unterstützend können schmerzende Gelenke mit Harpagophytum Salbe DHU (Teufelskralle Salbe) eingerieben werden. Schmerzen, die durch Osteoporose verursacht werden, lassen sich mit Calcium fluoratum D12 und Strontium carbonicum D12 behandeln. In Tablettenform werden sie im täglichen Wechsel eingenommen. Jeweils am Morgen und am Abend lässt man eine Tablette im Mund zergehen.

Bei Weichteilrheumatismus wie Schleimbeutelentzündungen und Tennisellenbogen empfehlen wir Rheuma Heel Tabletten. Sie eignen sich bei akuten Erkrankungen im Bereich des Schultergelenks und bei Sehnenerkrankungen, sowie bei länger bestehenden Schulter-Arm-Beschwerden.
Stehen muskuläre Probleme wie Muskelverspannungen oder auch Muskelkater im Vordergrund, sind Rhus tox. D6 Globuli angezeigt.