Apothekergarten

Mit dem Apothekergarten der Schlüterschen Apotheke möchten wir unseren Kunden und interessierten Besuchern die vielfältigen Möglichkeiten der Pflanzenheilkunde vorstellen. Eingebettet in das Netzwerk “Der Apothekergarten”, dem in Deutschland und Österreich mehr als 25 Lehr- und Schaugärten angeschlossen sind, zeigen wir Ihnen auf den Beeten die 50 wichtigsten Arzneipflanzen des abendländischen Arzneischatzes.

Virtueller Garten

Fahren Sie mit dem Mauszeiger über die einzelnen Bilder, um Informationen zu jeweiligen Pflanzen zu erhalten.

Ackerschachtelhalm

Wird vor allem als Tee angewendet.

Der Tee aus der Pflanze eignet sich gut zur Durchspülung bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der Nieren und Harnwege (nicht bei eingeschränkter Herz oder Nierentätigkeit).

Heißt im Volkmund auch Zinnkraut, weil es früher wegen des hohen Kieselsäuregehaltes zum Zinnpolieren verwendet wurde.

Ackerschachtelhalm ist Bestandteil vieler standardisierter Rheuma-, Husten-,
Nieren- und Blutreinigungstees.

Artischocke

Artischocke

Störungen der Fettverdauung, erhöhter Cholesterinspiegel

Die Artischocke regt den Gallenfluss an und normalisiert eine gestörte Fettverdauung. Unangenehme, schmerzhafte Oberbauchbeschwerden, Blähungen und völlegefühl gehen rasch zurück.

Zugleich wird die Leber entlastet, erhöhte Blutfettwerte werden gesenkt.

Baldrian

Baldrian

Stress, innere Unruhe, Nervosität, Einschlafstörungen

In Zahlreichen klinischen Studien konnte die entspannungs- und kenzentrationsfördernde Wirkung verschiedener Baldrianzubereitungen eindeutig belegt werden.

Dabei macht Baldrian (Valeriana officinalis) am Tage eingenommen nicht müde. Vielmehr fördert er die Einschlafbereitschaft durch Verminderung des Gedankenjagens.

Bärentraube

Altbekanntes Entgiftungsmittel für die Niere, die Blase und der ableitenden Harnwege.

Auch bei dieser Heilpflanze wurde altbekanntes Wissen durch moderne Heilpflanzenforschung bestätigt. Die Wirksamkeit geht auf den Arbutingehalt zurück, dessen Abbauprodukte bevorzugt im alkalischen Harn diesen desinfizieren.

Präparatebeispiel: Arctuvan

Bärlauch

Regt die Verdauung an, ist gut für Galle und Leber, wirkt unterstützend auch bei Arteriosklerose und bei Bluthochdruck.

Präparatebeispiel: Florabio Bärlauchpresssaft

Beinwell

Prellungen, Verstauchungen, Blutergüsse, Sehnenscheidenentzündungen, Sportverletzungen

Bei allen stumpfen Verletzungen die mit Schwellung und Schmerz einhergehen können Salben oder Pasten aus Beinwell (Symphytum officinale) rasche Linderung bringen.

Aufgetragen und möglichst noch durch einen Verband abgedeckt wirkt der Beinwell abschwellend und schmerzlindernd.

Zudem werden verletzte Gewebestrukturen rascher regeneriert.

Präparatebeispiel: Kyttabalsam

Bergwohlverleih, Arnika

Bergwohlverleih, Arnika

Hier steht die äußerliche Anwendung im Vordergrund.

Kommt zur Anwendung bei Zerrungen und Quetschungen und Blutergüssen. Zur schnellen Hilfe bei Verletzungen eignet sich das homöopathisch aufbereitete Arnika.

Präpatatebeispiel: Arnica D12 Globuli DHU, Arnika Schmerzfluid

Präparatebeispiel: Kyttabalsam

Bitterklee

Bitterklee

Eignet sich aufgrund des Bitterstoffgehaltes zur Behandlung von Magen- und Darmstörungen.

Ist daher Bestandteil vieler zusammengesetzter Magen- und Darmtees.

Präparatebeispiel: Salus Magen-Darmtee

Blutwurz, Tormentill

Blutwurz, Tormentill

Äußerlich als Gurgel- und Spülmittel in Mund und Rachen, am Zahnfleisch und an den Schleimhäuten. Ist besonders wirksam als Gurgellösung bei entzündeten Mandeln.

Innerlich kann es bei Magen- und Darmstörungen angewendet werden, besonders bei Blähungen und Durchfällen.

Präparatebeispiel: Lacalut aktiv Mundspüllösung, Ratiogast Durchfallkps

Borretsch

Besonders interessant auf Grund seines hohen Gehaltes an gamma-Linolensäuren ist die äußerliche Anwendung.

Salben mit Borretschöl werden bei Hauttrockenheit und atopischem Ekzem (Neurodermitis) eingesetzt.

Präparatebeispiel: Alfason Crelo Emulsion, Freiöl Feuchtigkeitscreme

Brennessel

Wird zur Anregung des gesamten Körperstoffwechsels verwendet.

Sie sind beliebter Bestandteil von Teemischungen gegen Rheuma und Gicht, Galle-, und Leberbeschwerden.

In der Homöopathie wird die Brennessel bei Nesselsucht, leichten Verbrennungen und Sonnenbrand eingesetzt.

Präparatebeispiel: Sidroga Blutreingungstee, Brennessel Rheuma Entwässerungskapseln Urtica D12 DHU

Efeu

Festsitzender Husten, Bronchitis, krampfartiger Husten

Hustensäfte oder Tropfen, die den sorgsam gewonnenen Extrakt aus den Blättern des Efeus (Hedera helix) enthalten, lösen zähen Schleim, entkrampfen die Bronchien und erleichtern das Atmen.

Besonders bei Kindern mit krampfartigen Husten haben sich Efeuhustensäfte sehr bewährt.

Präparatebeispiel: Prospan

Eibisch

Ist schon seit der Antike bekannt und ihre Anwendung ist über Jahrhunderte gleichgeblieben.

Ihr Schleim wirkt reizlindernd bei Entzündungen im Magen-Darmtrakt und äußerlich auf Haut und Mundschleimhaut.

Diese sogenannte Schleimdroge ist auch als Hustenmittel bekannt, weil sie den Husten dämpft und das Abhusten erleichtert.

Präparatebeispiel: Hustenelixier von Weleda

Enzian

Enzian

Ist eine reine Bitterstoffdroge.

Da sie nur wenig magenreizende Gerbstoffe enthält, eignet sie sich gut als Magentonikum bei “saftlosem Magen” und Appetitlosigkeit.

Die Bitterstoffe regen die Magensaftproduktion an und beeinflussen auch die Gallensekretion positiv.

Präparatebeispiel: Klosterfrau Melissengeist

Fenchel

Wird viel gebraucht als auswurfförderndes Hustenmittel aber auch als Mittel gegen Blähungen.

Hierbei wird es oft mit Anis und Kümmel kombiniert. Die ätherischen Öle wirken schleim- und krampflösend, entblähend und drüsenanregend.

Präparatebeispiel: Sidroga Anis Fenchel Kümmeltee

Ginkoblätter

Nachlassende Gedächtnissleistung, mangelnde Durchblutung des Gehirns, bestimmte Formen von Schwindel, Ohrgeräusche

Spezialextrakte aus Ginkoblättern (Ginko biloba) konnten in verschiedenen, modernen Untersuchungen ihre Wirksamkeit bei diesen Anwendungsgebieten belegen.

Präparatebeispiel: Gingium

Goldrute

Goldrute

Hat einen festen Platz in der Behandlung von Blasen-, und Nierenerkrankungen.

Der standardisierte Trockenextrakt führt zu schnellem Rückgang von entzündlichen Prozessen der Harnwege, lindert Schmerz und Verkrampfung.

Es ermöglicht eine optimale Durchspülung und verhindert Rezidive.

Kann auch bei Blasenentzündungen ohne Bakterien und Reizblase eingesetzt werden.

Präparatebeispiel: Cystinol long

Hauhechel

Hauhechel

Wird seit alters her als wassertreibendes Mittel verwendet.

Daher findet man diese Droge auch in vielen Blutreinigungstees.

Präparatebeispiel: Sidroga Blasen- und Nierentee

Hopfen

Ist Heilpflanze des Jahres 2007.

Schon 1787 wird das so genannte Hopfenkissen erwähnt, das Schlafstörungen behob.

Verwendet wird nur die weibliche Blüte, die bei vielen beruhigenden Heilpflanzen einen wirkverstärkenden Effekt hat und daher in vielen Kombinationspräparaten zur Schlafunterstützung vorkommt.

Präparatebeispiel: Vivinox Day Beruhigungsdragees

Hunderose

Hunderose

Kann wegen des hohen Vitamin C Gehaltes unterstützend bei Erkältungskrankheiten angewendet werden.

Das in der Hundsrose enthaltene Vitamin C wird durch die ebenfalls in der Pflanze enthaltene Gerbsäure stabilisiert und wird daher bei der Teezubereitung nicht zerstört.

Deutsche Schwertlilie

Ist manchmal Bestandteil von Hustentees.

Äußerlich wird es zur Behandlung von Hühneraugen eingesetzt.

Die Wurzel der Schwertlilie, die so genannte Veilchenwurzel, wurde früher Säuglingen zum Kauen als Zahnungshilfe angeboten, was heute aus hygienischen Gründen nicht mehr empfohlen wird.

Jasmin

Jasmin

Wird aufgrund seiner wohlriechenden Blüten gerne in der Aromatherapie eingesetzt.

Wirkt hier entspannend, harmonisierend, aphrodisierend und krampflösend.

Johanniskraut

Depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen, Motivationsschwankungen

Schon Hildegard von Bingen (1098-1179) bezeichnete das Johanniskraut (Hypericum perforatum) als ein: “Tauglich Kraut wider die schwarze Melancholie”.

Kapseln oder Tabletten, die hochdosierte Extrakte des Johanniskrautes enthalten, gehören heute zur verträglichen Standardtherapie bei depressiven Verstimmungen.

Präparatebeispiel: Texx

Kamille

Wird innerlich und äußerlich angewendet.

Innerlich ist es wirksam bei Verdauungsstörungen, entzündlichen Magen-Darmerkrankungen und schmerzhaften Monatsblutungen.

Äußerlich lindert es Entzündungen im Mund und Rachenraum und fördert die Wundheilung bei entzündlichen Haut- und Schleimhauterkrankungen.

Auch zur Inhalation bei Erkältungskrankheiten hat es sich bewährt.

Präparatebeispiel: Iberogast

Knoblauch

Knoblauch

Wird schon seit über 5000 Jahren arzneilich genutzt.

Knoblauch wird angewendet bei erhöhten Blutfettwerten und zur Vorbeugung altersbedingter Gefäßerkrankungen.

Es hat antivirale und antimykotische Wirkung und kann deshalb auch äußerlich zur Behandlung von Warzen, Herpes und Pilzen angewendet werden.

Präparatebeispiel: Ilja Rogoff Knoblauchkapseln

Königskerze

Königskerze

Wird auch Wollblume genannt und ist ein beliebtes Hustenmittel.

Der enthaltene Schleim wirkt reizlindernd, die Saponine lösen den festsitzenden Schleim und erleichtern so das Abhusten.

Ist in einigen Hustenteemischungen zu finden.

Präparatebeispiel: Schlüters Tee Nr.8

Kümmel

Ist eines der besten pflanzlichen Mittel gegen Blähungen wird aber auch bei Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen und Gallenbeschwerden angewendet.

Präparatebeispiel: Iberogast

Latschenkiefer

Wirkt stärkend und erfrischend bei Kraftlosigkeit und Erschöpfung, belebt den Kreislauf, wirkt befreiend auf die Atemwege und hat bei Erkältung heilende Wirkung.

Findet sich in zahlreichen Einreibungen geben Erkältung und Rheuma.

Präparatebeispiel: Allgäuer Latschenkiefer

Lavendel

Wird sowohl innerlich als auch äußerlich bei Unruhe und Spannungszuständen angewendet.

Schon die alten Römer setzten ihren Bädern Lavendel zu. Daher leitet sich der Name Lavendel wahrscheinlich vom lateinischen Wort lavare (waschen) ab.

Setzt man dem Wischwasser einige Tropfen Lavendel zu entsteht ein angenehmes Raumklima.

Unverdünntes Lavendelöl auf eine akute Verbrennung aufgetragen bringt rasche Heilung.

In der Apotheke werden meist das reine Öl oder Badezusätze angeboten.

Löwenzahn

Vor allem auf den enthaltenen Bitterstoffen beruht die innerliche Anwendung bei Gallenbeschwerden, Appetitlosigkeit und Verdauungsstörung.

Präparatebeispiel: Sidroga Leber- und Gallentee N

Malve

Wegen ihres hohen Schleimstoffgehaltes wirkt sie reizlindernd bei Entzündungen.

Ist ergänzend in einigen Magentees zu finden, kann aber auch bei trockenem Reizhusten angewendet werden.

Präparatebeispiel: Sidroga Magen-, Darm- und Beruhigungstee

Mariendistel

Wird zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen eingesetzt, da sie ausgeprägte leberschützende-, entgiftende und leberregenerierende Wirkung hat.

Die Legende sagt, dass Maria beim Stillen des Jesukindes einige Tropfen Milch verloren hat und die Milch die weißen Streifen auf den grünen Blättern der Mariendistel hinterlassen hat.

Präparatebeispiel: Hepar-Pasc

Mäusedorn

Mäusedorn

Wird äußerlich und innerlich bei Venenleiden eingesetzt.

Verantwortlich für die venenstabilisierende Wirkung sind die enthaltenen Saponine.

Präparatebeispiel: Phlebodril Kapseln

Melisse

Im Vordergrund steht die beruhigende Wirkung der Melisse, weshalb sie bei nervösen Magen- und Darmstörungen, bei Unruhe und Einschlafstörungen angewendet wird.

Die beruhigende Wirkung von Klosterfrau Melissengeist geht übrigens nachweislich auf den Melissengehalt und nicht auf den hohen Alkoholgehalt zurück.

Äußerlich wird sie bei Lippenherpes aber auch in Beruhigungsbädern angewendet.

Präparatebeispiel: Iberogast Tinktur, Lomaherpan Salbe

Mönchspfeffer

Der Name Mönchspfeffer/Keuschlamm erinnert an die Anwendung der Früchte des Strauches im späten Mittelalter zur Dämpfung des sexuellen Verlangens der Mönche.

Heute wird die Pflanze zur Regulierung des weiblichen Zyklus angewendet und wirkt so bei krampfartigen Schmerzen und Verstimmungen während und vor der Monatsblutung.

Auch unangenehmes Spannungs- und Schwellungsgefühl der Brüste geht bei Einnahme des pflanzlichen Fertigarzneimittels zurück.

Präparatebeispiel: Agnucaston Filmtabletten

Ölkürbis

Ölkürbis

Ist wirksam bei verschiedensten Blasenleiden und kommt zum Einsatz bei gutartiger Vergrößerung der Prostata und bei der Reizblase.

Medizinisch verwendet werden nur die Samen des Ölkürbisses, die sich leicht kauen lassen ohne dass Fasern im Mund zurück bleiben.

Präparatebeispiel: Granufink Kürbiskern Kapseln

Passionsblume

Erlebt zurzeit bei den schlaffördernden pflanzlichen Arzneimittenl eine Renaissance.

Man findet sie in Monopräparaten aber auch in Kombinationspräparaten zur Linderung nervöser Schlafstörungen und allgemeiner Nervosität mit ihren Folgeerscheinungen wie Schlafmangel, Magenbeschwerden und Kopfschmerzen.

Präparatebeispiel: Hoggar balance, Neurexan

Pfefferminze

Ist wohl die bekannteste Minzart und auch nur diese ist die medizinisch effektive Art.
Beim Kauf eines Öls sollte man darauf achten, dass es sich um ein PFEFFERminzöl handelt und nicht um ein Minzöl, da es sich bei letzterem um ein Mischung verschiedener Arten von Minzölen handelt.
Pfefferminztee ist ein sehr überzeugendes Magenmittel. Er fördert Galleabfluss und Galleproduktion in der Leber.
Äußerlich angewendet wirkt Pfefferminze schmerzstillend und krampflösend und wird deshalb gerne bei Kopfschmerzen und als Einreibung oft bei Husten angewendet.
Auch bei Muskelkater und Insektenstichen ist sie effektiv.

Präparatebeispiel: Euminz

Purpursonnenhut

Purpursonnenhut

Wird heute zumeist als abwehrstärkendes Mittel bei Atemwesinfektionen genutzt.

Aber auch als Salbe wirkt es bei schlecht heilenden Wunden.

Weil beim Trocknen die abwehrstärkende Wirkung zum Großteil verloren geht, spielt es als Tee nur ein untergeordnete Rolle.

Präparatebeispiel: Esberitox

Quendel

Quendel

Wie beim echten Thymian steht beim Feldthymian die desinfizierende und krampflösende Wirkung im Vordergrund, weswegen es vorwiegend bei festsitzendem Husten eingesetzt wird.

Es wir sowohl äußerlich bei Inhalationen als auch innerlich als  Tee angewendet.

Präparatebeispiel: Sidroga Erkältungstee

Reifweide

Reifweide

Enthält die Vorstufen der im Aspirin enthaltenen synthetisch hergestellten Acetylsalicylsäure.

Weidenrinde wird eingesetzt bei rheumatischen Beschwerden.

Die Präparate mit Weidenrindenextrakt sind verträglicher als acetylsalicylsäurehaltige Präparate (Aspirin) und hemmen nicht die Blutgerinnung, so dass sie auch kurz vor Operationen eingesetzt werden können.

Präparatebeispiel: Assalix , Optovit Actiflex

Ringelblume

Salben mit Ringelblumenextrakt eigen sich zur Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen und bei Windeldermatitis.

Präparatebeispiel: Weleda Windelcreme

Rosmarin

Wirkt anregend auf Herz und Kreislauf.

Rosmarin-Spiritus ist eine beliebte Einreibung zur Förderung der Durchblutung.

Rosmarinbäder sind aktivierend und sollten deshalb nicht vor dem Schlafengehen angewendet werden.

Das Öl in der Duftlampe wirkt anregend bei Erschöpfung und konzentrationsfördernd.

Salbei

Bei der Verwendung von Salbeiblättern steht die äußerliche Wirkung im Vordergrund.

Vorwiegend werden Entzündungen im Mund und  Rachenraum mit Salbeitinktur behandelt. Hierbei wird  Salbei gerne mit Thymian oder Kamille kombiniert.

Zu erwähnen ist noch die schweißhemmende Wirkung so dass man immer an einen Zusatz von Salbeiöl im Fußbad denken sollte.

Präparatebeispiel: Salviathymol

Schafgarbe

Das ätherische Öl und der Bitterstoff machen die Schafgarbe zu einem aromatischen Bittermittel.

Sie hat ein ähnliches Wirkprofil wie die Kamille, wurde deshalb früher auch als Kamille des armen Mannes bezeichnet.

Innerlich wird sie bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen angewendet, äußerlich bei Entzündungen von Haut und Mundschleimhaut.

Präparatebeispiel: Sidroga Magen-, Darm- und Beruhigungstee

Bittere Schleifenblume

Charakteristisch für diese Pflanze sind die scharf schmeckenden Senföle.

Diese und auch die enthaltenen Bitterstoffe sind die Grundlage für die innerliche Anwendung bei Appetitlosigkeit, Gallenbeschwerden und Verdauungsstörungen.

Präparatebeispiel: Iberogast Tropfen

Schlüsselblume

Die in der Schlüsselblume enthaltenen Saponine erleichtern das Abhusten.

Gleichzeitig entlasten sie den Kreislauf, in dem sie für eine verstärkte Wasserausscheidung sorgen.

Damit ist die Schlüsselblume die ideale Pflanze zur Anwendung beim Altershusten, dessen Ursache eine verminderte Herzleistung ist.

Präparatebeispiel: Bronchipret TP

Spitzwegerich

Ist eines der besten Mittel gegen trockenen Reizhusten.

Die pflanzlichen Schleime wirken reizlindernd, die Iridoide lösen Bronchialkrämpfe und hemmen entzündliche Prozesse.

Wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaft wird er äußerlich bei Insektenstichen und Hautentzündungen angewendet.

Präparatebeispiel: hauseigener Hustentee der Schlüterschen Apotheke

Steinklee

Steinklee

Die Wirkung von Steinklee erstreckt sich hauptsächlich auf die Venen.

Hauptanwendungsgebiet sind Krampfadern und Hämorrhoiden.

Steinklee steigert die Widerstandskraft feinster Blutgefäße und setzt die Durchlässigkeit der Kapillargefäße herab.

Präparatebeispiel: Meli Rephastasan

Stockrose

Stockrose

Enthält Schleimstoffe und Flavonoide und wird deshalb bei trockenem Reizhusten eingesetzt.

Da es aber deutlich effektivere Pflanzen für diese Indikation gibt, findet man sie wegen ihrer fülligen Blüte  mehr als Zierpflanze im Garten.

Süßholz

Süßholz

Die Wurzel dieser Pflanze wird wegen ihrer krampflösenden und antientzündlichen Eigenschaften verwendet.

Man findet sie zumeist in Hustenteemischungen.

Präparatebeispiel: Sidroga Husten-und Bronchialtee N

Thymian

Der alt bewährte Thymian (Thymus vulgaris) bekämpft einen fest sitzenden Husten gleich über vier verschiedene Wirkmechanismen.

In Form von Hustentropfen, -saft oder Tee wirkt er schleimlösend, auswurffördernd, krampflösend und antibakteriell.

Präparatebeispiel: Bronchipret

Traubensilberkerze

Beschwerden in den Wechseljahren

Der Wurzelstock der aus Nordamerika stammenden Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) stellt die notwendige Balance im Hormonhaushalt wieder her.

Er vermindert dadurch Hitzewallungen und Verstimmungen in den Wechseljahren.

Präparatebeispiel: Remifemin

Wacholder

Wacholder

Enthält ätherische Öle, die harntreibend wirken, so dass es sowohl unterstützend bei Entzündungen der ableitenden Harnwege, zur Ausleitung von Ödemen und bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt werden kann.

Präparatebeispiel: Harntee 400

Weißdorn

Verstärkt die Herz- und Kreislauffunktionen, reguliert die Herztätigkeit und erhält die Elastizität der Blutgefäße.

Folglich wird es innerlich bei Bluthochdruck, Herzinsuffizienz und zur Vorbeugung altersbedingter Gefäßerkrankungen eingesetzt.

Präparatebeispiel: Crataegutt

Wermut

Wermut

Enthält neben ätherischen Ölen auch Bitterstoffe, weswegen es gerne zur Appetitregulierung und Anregung der Verdauung verwendet wird.

Präparatebeispiel: Amara Tropfen

Zaubernuss

Wird vorwiegend bei Entzündungen im Mund und Rachenraum und schlecht heilenden Wunden eingesetzt.

Ein echter Geheimtipp ist Hametum Wund- und Heilsalbe zur Anwendung bei Hämorrhoiden.